SCHNELLE KÖRPERLICHE UND GEISTIGE ERHOLUNG DURCH STUHLYOGA

Während die ganze Welt die zweite Welle der Pandemie erlebt, wurden viele Aktivitäten, die wir normalerweise in unserem täglichen Leben gemeinsam ausüben, auf Eis gelegt – insbesondere künstlerische und kulturelle Veranstaltungen sowie Sport- und Yogaübungen. In einigen Regionen wurden sogar Ausgangssperren verhängt. Unser Leben verlagerte sich wieder in die eigenen vier Wände. Wir begannen, unsere Arbeit, die Schule und natürlich auch unsere Yogastunden online zu organisieren. Das lehrt uns, unsere Aufgaben kompakt und praktisch zu erledigen. Stuhl-Yoga ist eine dieser Methoden. Während wir zu Hause Hausarbeit, Kinderbetreuung und Büroarbeit gleichzeitig planen, können wir mit 10-15 Minuten Stuhl-Yoga unseren Körper und Geist beleben.

Stuhl-Yoga wurde für Menschen entwickelt, die aufgrund eingeschränkter Möglichkeiten (körperlich, räumlich, zeitlich etc.) nicht von den tiefgreifenden Wirkungen des Yoga profitieren können.

Es handelt sich um eine Form von Yogaübungen, die so angepasst wurden, dass sie auf einem Stuhl sitzend ausgeführt werden können.

Es ist nicht notwendig, im Schneidersitz zu sitzen oder sich auf den Boden zu legen, um diese Übungen auszuführen, und es wird auch keine spezielle Ausrüstung benötigt. Wir werden einfach im Sitzen erfahren, wie sich Yoga positiv auf unsere Gesundheit auswirken kann.

Wie läuft die Übung ab?

Die Übung beginnt mit einer kurzen Entspannungsphase bei geschlossenen Augen und wird mit Atemübungen (Pranayama) fortgesetzt. Die Atemübung kann in Form einer einfachen Bauch- oder Zwerchfellatmung durchgeführt werden. Atme auf vier Zählzeiten ein, halte die Luft an und zähle bis vier, dann atme langsam auf vier Zählzeiten aus. Wiederhole dies dreimal, um den Geist zu beruhigen und die Atmung zu vertiefen.

1) Vor den Übungen ist darauf zu achten, dass der Rücken nicht gegen die Stuhllehne gedrückt wird. Sitze mit gerader und stabiler Wirbelsäule vorne auf dem Stuhl. Drehe den Kopf beim Einatmen zunächst nach rechts und bringe ihn beim Ausatmen wieder zur Mitte zurück. Dann drehe ihn beim nächsten Einatmen nach links.

2.) Nachdem du dies fünfmal wiederholt hast, bewege den Kopf in kreisenden Bewegungen, beginnend auf der linken Seite. Achte auch hier auf deine Atmung und beende die Übung nach fünf Wiederholungen.

3) Eine weitere Übung für Nacken und Schultern: Lege die rechte Hand auf den Kopf und strecke den linken Arm gerade zur Seite aus. Während der Kopf durch das Gewicht des rechten Arms nach rechts sinkt, strecke den linken Arm nach links aus, als ob du mit den Fingerspitzen etwas berühren möchtest. Halte währenddessen die Augen geschlossen und atme fünfmal tief ein und aus. Wechsle dann die Seite und wiederhole die Übung auf der linken Seite.

4.) Mache eine weitere Übung, um Blockaden im Rücken- und Schulterbereich zu lösen. Verschränke dazu die Arme und lege die Hände aufeinander. Atme ein und ziehe die Arme nach oben, atme aus und senke sie. Wiederhole diese Bewegung fünf Mal.

5) Als nächstes kommen wir zur Lendenwirbelsäule. Lege die linke Hand auf das rechte Knie und drehe den Oberkörper nach rechts, während die rechte Hand die Stuhllehne berührt. Der Kopf befindet sich über der rechten Schulter. Halte diese Position fünf Atemzüge lang. Wiederhole die Übung für fünf Atemzüge auf der linken Seite.

6) Zum Schluss, um Hüfte und Becken zu öffnen, den rechten Fuß auf das linke Knie stellen. Senke den Oberkörper mit Hilfe der Arme, so dass das Gewicht auf dem rechten Bein liegt. Halte diese Position fünf Atemzüge lang. Wenn du gelenkig genug bist und die Wirkung der Übung verstärken möchtest, kannst du die Arme bis zum Boden absenken. Vergiss auch hier nicht, fünf Mal tief einzuatmen. Wiederhole die Übung auf der linken Seite und beende die Yogastunde.

Özlem Coşkun – KADINCA.TV – 05.11.2024 – 17:00

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